Jan 27, 2013
Tamago

First Impression: Anime Winter Season 2013

Diese Season kann ich leider nicht beim Otakutimes Season Podcast mitmachen, weil ich gerade ein bisschen im Prüfungsstress bin. Ich möchte euch aber trotzdem nicht ohne meine stark unterschätzte Meinung in die neue Season entlassen. ^^ Darum habe ich mir immer mal ein bisschen Zeit genommen und ein paar Sätze zu den aktuellen Serien geschrieben.
Man sollte beachten, dass ich mich dabei immer nur auf die ersten 1-2 Folgen beziehe, die Vergangenheit hat ja oft genug gezeigt, dass Serien die in den ersten paar Folgen gut waren, sich danach noch zu kapitalen Langweilern entwickeln  konnten.

Maoyuu Maou Yuusha

Der erste Titel spielt in einer Fantasywelt, der Krieg zwischen Menschen und Dämonen wütet schon seit Jahrzehnten, als sich ein auserwählter Held bis in den Thronsaal des Dämonenkönigs vorkämpft. Zu seiner Verwunderung ist der Dämonenregent aber kein teuflischer Tyrann, sondern eine junge Frau und ihr verlangen nach Frieden zwischen den Völkern ist eben so groß, wie das des Helden.
Allerdings sind die Königreiche der Menschen mittlerweile politisch und wirtschaftlich so sehr vom Krieg gegen die  Dämonen abhängig, dass ein Frieden zwischen beiden Seiten die Königreiche der Menschen in Chaos, Hunger und Krieg untereinander stürzen könnte.
Aus diesem Grund plant die Dämonenkönigin zuerst gemeinsam mit dem Helden die Menschenwelt mit Hilfe ihres Wissens und fortschrittlicherer Technologien und Methoden zu stabilisieren.

Die Serie ist auf jeden Fall eine meiner Favoriten diese Season, der Humor ist stimmig, die die Charaktere sympatisch, selbst redend sind der Held und die Dämonenkönigin natürlich auch immer wieder für ein bisschen Romantik gut.
Stellenweise erinnert die Serie in bisschen an Spice and Wolf, was auch daran liegen kann, dass mit Koshimizu Ami und Fukuyama Jun die selben Sprecher den beiden Hauptfiguren die Stimme leihen, wie schon der sympatischen Wolfsgöttin und dem fahrenden Händler aus dem Mittelalter Roadmovie.
Ich war auch überrascht wie detailgetreu immer wieder auf einzelne Techniken eingegangen wird, wie der 4 Felder Wirtschaft, oder besondere Mechaniken für Kompasse. Also aufpassen Kinder, sonst lernt ihr vielleicht noch was.
Ich zweifel allerdings noch ein bisschen, ob die Serie es schafft bis zum Schluss spannend zu bleiben, ohne die Elemente über Bord zu werfen, die sie bisher interessant gemacht haben. Wenn sie es doch schafft hat die Serie allerdings Potential zu was ganz großen.

 

Ore no Kanojo to Osananajimi ga Shuraba Sugiru

Es gibt Harem Komödien die einem von Anfang an Spaß machen, wo du einschaltest und mit einem Dauergrinsen einfach mehr sehen willst… und es gibt Serien wie Ore Shura, die einem eher ein müdes meh~ entlocken. Die Charaktere sind eher uninteressant und die Tatsache, dass ich eigentlich nur eine wirklich bemerkenswertes Screenshot gefunden habe sagt auch einiges.
Dabei soll man mich nicht falsch verstehen ich erwarte von einer Harem Komödie keine vielschichtigen und tiefgründigen Charaktere à la NGE, aber sie sollten doch zu mindestens Spaß machen und die Chemie muss stimmen und das ist hier nun mal so gar nicht der Fall.
Darum werde ich den Anime auch erstmal nicht weiter verfolgen.

 

Minami-ke Tadaima

Ich habe zwar die 2. und 3. Staffel der Serie nicht gesehen, nach allem was ich gehört habe scheine ich da auch nicht so viel verpasst zu haben. Die mittlerweile 4. Staffel von Minami-ke macht aber wieder richtig Laune.
Minami-ke handelt von den drei Minami Schwestern, der schlauen und ruhigen, aber auch frechen Chiaki, der faulen Kana und der zuverlässigen Haruka, welche ohne ihre Eltern leben müssen. Am besten fasst die Serie wohl der Einleitungssatz, der vor jeder Folge der ersten Staffel kam, zusammen: „Diese Geschichte ist eine einfache Darstellung des Lebens der drei Minami Schwestern. Erwartet bitte nicht zu viel davon.“ und lebt von den Sympatischen Charakteren und dem Mainami-ke eigenen Humor.
Wenn ich vom Minami-ke eigenen Humor spreche, heißt das  allerdings auch, dass dieser wohl nicht für jeden geeignet ist,  es handelt sich dabei nämlich nicht so sehr um einen Hau-Drauf-Schenkelklopfer-Humor sondern mehr um einen subtilen Humor, der auch gerne mal ohne wirkliche Pointe auskommt.

Mir auf jeden Fall macht die Serie richtig Spaß, allerdings würde ich jedem, der neu in die Serie einsteigt, raten, vorher die erste Staffel anzugucken, weil man sonst wohl eine ganze Menge vom Humor der Serie nicht verstehen wird.

 

Tamako Market

Da macht KyoAni einen original Anime und es ist (..Trommelwirbel..) K-on mit einem Vogel.
Und das meine ich so, die erste Minute, bevor du die Charaktere in Großaufnahme siehst denkst du du guckst K-On, die Animationen sehen exakt gleich aus, das Charakterdesign ist exakt das selbe, man könnte diesen Anime auch für eine Sidestory des großen Vorbilds halten, die Tatsache, das die Hauptfigur wie eine Kreuzung aus Yui und Azunyan klingt trägt natürlich auch ihren Teil dazu bei.

Story… äh, keine Ahnung irgend was mit Mochi und Moe und Vogel und K-on Fans melken. Ernsthaft es ist ein Moe-Slice of Live Anime, also erwarte ich da nicht so viel Story aber ich will doch schon nach 30 Minuten wissen worum es eigentlich geht. Das selbe gilt für die Charaktere, man lernt die Hauptfigur kennen, ich nenne sie Mochi-Yui, ansonsten hast du allerdings keine Ahnung was du mit den Charakteren anfangen sollst. Ein guter Slice of Live Anime braucht sympatische Charaktere, siehe das Vorbild K-on, da hattest du vom ersten Auftritt an eine Beziehung zu den Charakteren, du mochtest sie von Anfang an und wolltest unbedingt mehr sehen, hier reicht es nicht mal mehr für eine zweite Folge.

Es kann sein, dass da auch die derzeitige Entwicklung bei KyoAni mitschwingt, die wie Folgt aussieht:

Es sei dazu gesagt, dass ich nicht glaube, dass die Abbildung die realen Zustände bei KyoAni wiedergeben, seit Endless Eight bin ich der Meinung, dass die da bedeutend mehr kiffen.

Eigentlich könnte es mir ja egal sein ob ein Studio, dass mal gute Serien gemacht hat nur noch Müll produziert, aber leider gibt es eben so viele Deppen, denen egal ist, wie gut ein Anime ist, die sehen, dass der Anime von KyoAni ist und sofort ist er über jegliche Kritik erhaben, weil KyoAni ja mal Clannad und Haruhi, oder Full Metal Panic 2nd Raid gemacht hat. -Man beachte „gemacht hat“-
Außerdem ist davon auszugehen, dass die Serie einer der Gründe ist, warum KyoAni nicht Little Busters gemacht hat und wir jetzt mit der Adapt….. J.C. Staff hat nie Little Busters animiert! J.C. Staff hat nie Little Busters animiert! J.C. Staff hat nie Little Busters animiert! J.C. Staff hat nie Little Busters animiert!

 

GJ-bu

GJ-bu basiert auf einem 4Koma Manga es geht um die Mittglieder des Good Job Klubs, die kleine und Tsundere-Clubchefin  Mao, ihre Schwester Megumi, das Genie Shion, Kirara die weit besser mit Tieren zurecht kommt als mit Menschen und Kyouya dem Männlichen Protagonisten Marke Durchschnittstyp.
Die Hauptaktivität des Clubs scheint daraus zu bestehen, sich, auf gut Deutsch, die Zeit tot zu schlagen.

Von einer 4Koma Umsetzung darf man jetzt natürlich keine epische Handlung, beeindruckende Animationen, oder ausgefeilte Charaktere erwarten, aber das was sie soll macht die Serie gut, nämlich Spaß.
Dabei erinnert sie ein bisschen an Serien wie Seitokai no Ichizon.

Alles in allem kann ich nur sagen: Good Job!

 

Sasami-san @ Ganbaranai

Puh, mal sehen, ob ich die Handlung jetzt so zusammenbekomme, was ich jetzt hier schreibe ist erstmal ohne Gewähr weil ich selbst noch nicht so ganz durchblicke, vor 3 Jahren erhielt Sasami die Fähigkeit die Welt einfach nach ihrem Wunsch und ihren Gedanken unbewusst zu ändern (ähnlich wie z.B. Haruhi). Jetzt ist diese Fähigkeit jedoch auf ihren großen Bruder übergegangen und Sasami muss zusammen mit einem übernatürlich begabten Schwestern-Trio aufpassen, das ihr Bruder nicht versehentlich die Welt zerstört.

Ich mag es eigentlich nicht einen Anime so zu beschreiben, aber der Anime ist, na ja SHAFT. Eine abgedrehte Story gespickt WTF-Momenten und nicht zu vergessen die SHAFT Optik, die sie auf biegen und brechen jedem Anime aufbügeln, egal, obs passt oder nicht, was man mögen kann, aber nicht muss.
Hier passt es und der Anime macht auch Spaß.

 

Vividred Operation

Wie unterschiedlich doch Meinungen zu unterschiedlichen Animes seinen können. Bei Tamako Market war ich noch der Meinung KyoAni soll endlich mal wieder was gutes neues machen, anstatt nur schlecht zu kopieren, hier finde ich lieber gut kopiert als schlecht selber gemacht.

Akane lebt in einem kleinen Ort nahe einer künstlichen Insel, auf dieser künstlichen Insel wiederum steht ein Kraftwerk, dass über 98% der Welt mit Energie versorgt. Das Kraftwerk hat für eine Fase des Friedens auf der Erde gesorgt, bis eines Tages Monster, die sogenannten Alones auftauchen und versuchen das Kraftwerk zu zerstören. Zum Glück hat Akanes Großvater, der am Bau des Kraftwerks beteiligt war, die Katastrophe vorausgesehen und eine Technologie entwickelt, mit de er seine Enkelin einen übermächtigen Kampfanzug materialisieren lassen kann, mit dem sie den Kampf gegen die Monster aufnimmt.

Warte mal, Masou Shoujou, riesige schwarze Monster, bei denen man irgend einen Energiekern zerstören muss, junge Mädchen und der strickte Verzicht auf unnötige Beinbekleidung, klingt das nicht irgendwie nach Strike Witches? Genau! Und es macht genau so viel Spaß zuzugucken.

 

Kotoura-san

Kotoura ist mit der Gabe geboren worden Gedanken lesen zu können. Allerdings hat sie auf Grund dieser Fähigkeit nach und nach Freunde, Familie und alles was ihr etwas bedeutet verloren, worauf hin sie in tiefe Depressionen verfiel. Erst als sie nach einem Schulwechsel Yoshihisa trifft der sich nicht daran stört, das sie seine Gedanken lesen kann und gleichzeitig an Kotoura mehr als nur Freundschaftlich interessiert ist, gewinnt sie wieder Freude am Leben.

Kotoura-san ist bis her wohl die beste Serie diese Season, man fiebert mit den Charakteren, die Handlung ist mal was neues und der Anime schafft es auf der einen Seite lustig, auf der anderen aber auch traurig zu sein.
Man muss aber auch dazu sagen, dass die Art und Weise, wie die erste Folge erzählt wird, hier auch ein bisschen hohe Erwartungen weckt, in wie fern die Serie diesen dann wirklich gerecht wird, wird sich zeigen.

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